Spätbarocke Kapellenglocke mit Klöppel, Joch und Schlagreinrichtung.
Süddeutschland, datiert 1756
Bronze mit grün-brauner Patina
Klöppel aus Eisen
Schönes Exemplar einer Kapellenglocke mit Verzierungen und Beschriftungen. Birnenförmiger Korpus. Krone mit einem großen Henkel mit drei Öhren. Unterplatte mit in der Wandung eingehängten eisernen Klöppel. Auf der Schulter die erhabene Inschrift
„SANTA MARIA ORA PRO NOBIS“
und der Datierung „MDCCLVI“ für 1756. Auf der Flanke die Darstellungen der Muttergottes, der Kreuzigung und zweier Heiliger. Schulter, Wolm und Schärfe mit einfachem Banddekor. Die Glocke verfügt über einen hellen, kraftvollen und lang anhaltenden Klang und funktioniert einwandfrei. Beigegeben ein später angefertigtes Hartholzjoch mit Hängeeisen. Dazu ebenso beigelegt komplette Montageteile für einen Schlagmechanismus.
Höhe Glocke: 45 cm; Höhe mit Joch: 52 cm
Durchmesser Schärfe: 35,5 cm
Gewicht: 29 kg (Glocke ohne Joch und Schlageinrichtung)
Sehr gute Erhaltung mit nur geringen Alters- und Gebrauchsspuren. Schärfe mit einigen kleineren Chips und Ausbrüchen.
Süddeutsche Sammlung.
Hiermit wird die einwandfreie Herkunft der Glocke bestätigt. Sie ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.
Süddeutschland, 1756
Bronze mit grün-brauner Patina
Reich illuminierte Handschrift auf Jungfernpergament. Diese Handschrift gehört zu den sogenannten „Perlbibeln“, den kleinsten Vollbibeln überhaupt. Dieser Handschriftentyp wurde im frühen 13. Jahrhundert im Umkreis der Pariser Universität entwickelt, um den neuen Bedürfnissen der sich zu dieser Zeit herausbildenden Metropolen zu entsprechen. Insbesondere die gewachsenen Anforderungen an Mobilität ließen die bis dahin in den Abmessungen eher voluminösen Bibeln auf ein Kleinstformat reduzieren. Sie passte somit unter die Kutten der Mönche, die das Wort Gottes in den Metropolen verbreiteten. Daher wird dieser Bibeltypus auch „Taschenbibel“ genannt.
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