Petrus de Palude (1280-1342)
Sermones Thesauri novi de sanctis.
Anton Koberger, Nürnberg, 1496
Schöner Kobergerdruck in einem originalen spätgotischen Einband aus altem Klosterbesitz.
Zweitspaltige gotische Type mit 62 Zeilen. Nur vereinzelt in Rot rubriziert. Etliche handgemalte Lombarden in Rot, die erste auf dem Titel in Blau. Einige alte Marginalien.
Satzspiegel: 23 x 15 cm; Blattgröße: 30,3 x 20,5 cm.
194 nicht num. Blatt. Vollständig.
Lagenformel: i8; A-Y8; Z10.
Originaler spätgotischer Einband. Blindgeprägtes Schweinsleder über massiven Holzdeckeln. Rechteckig verlaufende Streicheisenlinien. Die Deckel mit Blüten- und Rautenstempel und floraler Stempelrolle.Drei echte Bünde. Schließen entfernt. Guter Zustand. Buchblock fest und stabil. Deckel berieben und beschabt sowie mit einigen Wurmlöchlein. Außengelenke oben eingerissen.
Folio: 31 x 22,5 x 6 cm.
Guter Zustand. Weitgehend sauber und breitrandiger Druck. Teilweise etwas gebräunt und fleckig, am Anfang stärker. Titelblatt zur Hälfte angesetzt (ohne Textverlust). Wohlerhaltene und vollständige Inkunabel.
Literatur: ISTC ip00517000; GW M41805; Goff P517; C 5429; Pellechet Ms 8973 (8827) (II); IGI 7166; IBP 4375; IDL 3630; IGI 7166.
Bibliotheken: ISTC verzeichnet lediglich 86 Exemplare in öffentlichen Einrichtungen weltweit.
Süddeutsche Privatsammlung. Dort erworben bei Hartung & Hartung, 1999, Auktion 96, Lot 254. Auf dem Titel ein zeitgenössischer Besitzeintrag: „Sum Andreae Meybruni von …?“ Das Tabula-Blatt mit dem handschriftlichen Besitzeintrag „B(eata) Mariae de Lucella“.
Hiermit bestätigen wir Originalität sowie einwandfreie Herkunft der vorliegenden Inkunabel. Das Objekt ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter und wurde mit den Verlustdatenbanken abgeglichen. Ferner ist hier eine unbedenkliche Provenienz nachweisbar.

Petrus de Palude
Sermones Thesauri
Koberger, Nürnberg, 1496
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Ein 350 Jahre altes Meisterwerk der Technik aus Eisen, Bronze, Stein und Holz erzeugt einen Herzschlag der Zeit, der ganze Generationen begleitete. Die Zahnräder greifen vollendet ineinander, sie messen die Stunden mit Präzision – und mahnen, dass auch unser Maß begrenzt ist.
Dieses monumentale Uhrwerk des 17. Jahrhunderts ist mehr als ein Mechanismus aus Eisen und Zahnrad – es ist ein Sinnbild menschlicher Kunst und Vergänglichkeit. In vollendeter Präzision schlägt es die Stunden, ordnet den Tag und erhebt den Blick zum Ewigen. Doch jeder Schlag ruft auch ins Gedächtnis: Wie das Räderwerk unaufhaltsam kreist, so rinnt auch das Leben dahin – ein klingendes Memento mori im Takt der Jahrhunderte.