MONUMENTALE IKONE DER BAROCKEN KARTENKUNST DES KARTOGRAPHEN NOLIN

Prächtige Wallmap der Neuen Welt von 1784

TITEL

Le globe terrestre représenté en deux plans-hémisphères: dressé sur la projection de Mr. de la Hyre de l’Académie Royale des Sciences, et sur plusieurs routiers et mémoires des plus habiles pilotes et savans voyageurs le tout rectifié et calculé selon les dernières observations, et dédié à Mgr. l’Abbé Bignon, conseiller d’état ordinaire / par son très humble et très obéissant serviteur I. B. Nolin, géographe ordinaire du Roi ; le Sr. Bocquet, pientre, a inventé et gravé les subjets qui accompagne ce planisphère.

KARTOGRAPH

Jean Baptiste Nolin (1648-1708)

KÜNSTLER

Nicolas François Bocquet, 1716

VERLAG

Crépy, Paris, 1784

BESCHREIBUNG

Modernisierte, angereicherte und ergänzte Neuauflage der im Jahr 1708 bei Chez l’auteur in Paris veröffentlichte gleichnamigen Wandkarte. Überaus große und prächtige Weltkarte, von vier Kupferplatten sowie vier Randplatten gedruckt und zusammengesetzt. Die zwei großen Hemisphären sind eingebettet in reichhaltige, prachtvoll kolorierte Illustrationen. In den Rändern 16 große, gemäldeartige Bilderszenen sowie Titelkartusche und zwei große Textkartuschen. Sämtliche Illustrationen im detailreichen, farbenprächtigen und leuchtenden Fürstenkolorit. In dieser dekorativen Form ein absolutes Unikat.

Diese überaus prächtige, monumentale Weltkarte bietet zum einen eine für diese Zeit sehr moderne Abbildung der Welt unter Einbeziehung der jüngsten Entdeckungen und Beobachtungen der „habiles pilotes et savans voyageurs“. Zum anderen beschreiben die äußerst aufwändig gestalteten Illustrationen die Weltgeschichte anhand der Bibelgeschichte, zurück bis zu den Anfängen des Universums. Die Karte zeigt die nördliche und südliche Hemisphäre. Die großen, prächtigen Illustrationen um die Doppel Hemisphären porträtieren die sechs Tage der Erschaffung der Welt sowie die vier personifizierten Jahreszeiten und den Tag- und Nachtszenen mit Mond und Sonne an den jeweiligen Halbkugeln. Die prachtvollen Abbildungen in den Rändern schildern die Weltgeschichte anhand von Episoden aus dem Buch der Genesis: Garten Eden, Adam und Eva, Kain und Abel, Nachkommen der Seth und Kain, Tod von Adam und die Arche Noah.

ABMESSUNGEN

Blatt: 155 x 123,5 cm; Bildformat: 148 x 118 cm; Durchmesser Hemisphären: 62,0 cm

Maßstab: 1:35.000.000

ZUSTAND

Gute Erhaltung. Weitgehend sauberes, und sehr dekoratives Exemplar. Kräftiger Druck auf festem Papier. Karte wurde aufwändig restauriert und ist vollständig auf Leinen aufgezogen und gesichert. Äußerst detailreich ausgearbeitetes, prachtvolles, neu aufgefrischtes Fürstenkolorit in leuchtenden Farben. In den Randbereichen fingerfleckig bzw. fleckig. Linke Hemisphäre mit altem Knitterfalz sowie einigen Schmutzflecken. Einige kleinere aber auch größere hervorragend retuschierte Fehlstellen, nur von hinten im Gegenlicht sichtbar. Oberer Rand mit größeren Retuschen bzw. reparierten Fehlstellen.

REFERENZEN

Shirley 605; Harvard Map Collection: G3201.S12 1767.N6.

KULTURGUT SICHER ERWERBEN

Hiermit bestätigen wir Originalität sowie einwandfreie Herkunft der vorliegenden Karte. Das Objekt ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.

Preis
19.500 €
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Tilo Hofmann
Artikelnummer
M686
PRÄCHTIGE WALLMAP DER NEUEN WELT

Le globe terrestre

Jean Baptiste Nolin

Crépy, Paris, 1784

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Highlight

Horologium pulsat - vita fugit.
„Die Uhr schlägt - das Leben vergeht.“

Monumentales barockes Turmuhrwerk

Ein 350 Jahre altes Meisterwerk der Technik aus Eisen, Bronze, Stein und Holz erzeugt einen Herzschlag der Zeit, der ganze Generationen begleitete. Die Zahnräder greifen vollendet ineinander, sie messen die Stunden mit Präzision – und mahnen, dass auch unser Maß begrenzt ist.

 

Dieses monumentale Uhrwerk des 17. Jahrhunderts ist mehr als ein Mechanismus aus Eisen und Zahnrad – es ist ein Sinnbild menschlicher Kunst und Vergänglichkeit. In vollendeter Präzision schlägt es die Stunden, ordnet den Tag und erhebt den Blick zum Ewigen. Doch jeder Schlag ruft auch ins Gedächtnis: Wie das Räderwerk unaufhaltsam kreist, so rinnt auch das Leben dahin – ein klingendes Memento mori im Takt der Jahrhunderte.

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