IAPONIA
Gerhard Mercator (1512-1594)
Jodocus Hondius, Amsterdam, zwischen 1606 und 1633
Kolorierter Kupferstich
Kolorierte Kupferstichkarte von Japan aus der berühmten Atlas-Ausgabe von Mercator und Hondius, die erstmals im Jahre 1606 herausgegeben wurde und zwischen 1606 und 1633 in verschiedenen Ausgaben erschienen war. Die Karte basiert auf der Ortelius-Teixeira-Karte von 1595. Sie zeigt Korea als Insel und die drei Hauptinseln Japans sowie einen Teil von China. Die Karte ist mit Seeungeheuer, einer japanischen Dschunke und einer niederländischen Fregatte ausgestattet. Diese Karte gilt als Meilenstein in der Kartographie Japans. Die prachtvolle Rollenwerkkartusche oben mit Titel, unten ein aufwendig gestalteter Meilenanzeiger ebenso eingefasst in eine Rollenwerkkartusche. Mit lateinischem Text verso und großer kolorierter Anfangsinitiale.
Gerhard Mercator war ein bedeutender Geograph und Kartograph. Jodocus Hondius (1563-1612) war ein bedeutender flämischer Kartograph und Verleger. Der Verlag von Hondius wurde nach dem Tod von Jodocus Hondius von seiner Witwe und seinen Söhnen Jodocus II und Henricus weitergeführt. Ab 1633 war Jan Jansson als Geschäftspartner und Mitverleger an weiteren Veröffentlichungen von Atlanten und Karten beteiligt.
Blatt: 55,5 x 46; Platte: 45 x 34,5 cm.
In sehr gutem Erhaltungszustand. Kräftiger Druck und detailreiches schönes Kolorit im zeitgenössischen Stil angefertigt. Breitrandig. Im Außenrand nur minimal gebräunt und kaum fleckig. Sauberes Kartenbild. Festes Büttenpapier mit Wasserzeichen.
Hiermit wird die einwandfreie Herkunft der vorliegenden Karte bestätigt. Diese ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.

IAPONIA
Gerhard Mercator
Jodocus Hondius, Amsterdam, 1633


Ein 350 Jahre altes Meisterwerk der Technik aus Eisen, Bronze, Stein und Holz erzeugt einen Herzschlag der Zeit, der ganze Generationen begleitete. Die Zahnräder greifen vollendet ineinander, sie messen die Stunden mit Präzision – und mahnen, dass auch unser Maß begrenzt ist.
Dieses monumentale Uhrwerk des 17. Jahrhunderts ist mehr als ein Mechanismus aus Eisen und Zahnrad – es ist ein Sinnbild menschlicher Kunst und Vergänglichkeit. In vollendeter Präzision schlägt es die Stunden, ordnet den Tag und erhebt den Blick zum Ewigen. Doch jeder Schlag ruft auch ins Gedächtnis: Wie das Räderwerk unaufhaltsam kreist, so rinnt auch das Leben dahin – ein klingendes Memento mori im Takt der Jahrhunderte.