KREUZIGUNGSSZENE FREISINGER MISSALE AD 1579

Kanon-Holzschnitt eines Missale auf Pergament

AUTOR

Ernst von Bayern (1554-1612),

Fürstbischof von Freising, Hildesheim, Lüttich, Münster, Fürstabt des Reichsabtei Stablo-Malmedy und von 1583 bis 1612 Kurfürst und Erzbischof von Köln. Ernst war der Sohn von Herzog Albrecht V. von Bayern und dessen Frau Anna von Österreich.

TITEL

Missale Frisingense. Freisinger Missale

DRUCK

Adam Berg, München, 1579

BESCHREIBUNG

Extrem seltenes Doppelblatt aus dem Kanon-Teil des Freisinger Missale, in Schwarz/Rot auf Pergament gedruckt und mit einem großen Kreuzigungs-Holzschnitt. Der Holzschnitt ist umgeben von einer ornamentalen Bordüre. Unten lateinischer Text. In der Schrift-Type noch ganz im Stile einer Inkunabel gedruckt.

Kanon-Teile bzw. Kreuzigungsholzschnitte bildeten das Herzstück der Messbücher in Gotik und Renaissance. So wurden Sie häufig auf Pergament und in Schwarz/Rot gedruckt, was ein extrem teures Druckverfahren darstellte. Sie waren und sind bei Sammlern heiß begehrt und bereits damals wurden die meisten Kanon-Teile aus den sowieso schon sehr seltenen Missalen entfernt. Es ist nahezu unmöglich, einzelne Blätter einem Missale zuzuordnen. Uns ist es nach langen Vergleichen gelungen, vorliegendes Doppelblatt zu identifizieren. Es stammt aus dem von Fürstbischof Ernst von Bayern in Auftrag gegebenen und 1579 bei Adam Berg in München gedruckten Freisinger Missale. Hiervon sind weltweit in Bibliotheken ganze zwei Exemplare bekannt. Sie erwerben hiermit also eine wirklich interessante Rarität.

Das Doppelblatt ist geheftet in einem Kartonumschlag, welcher rückseitig in Passepartout-Form zur Präsentation des Holzschnittes ausgeschnitten ist. Dieser kann ohne Probleme entfernt werden.

ABMESSUNGEN

Blatt: 36 x 26 cm; Holzschnitt: 24 x 16 cm

ZUSTAND

Sehr gute, genuine Erhaltung. Im Bild größtenteils sauberes, breitrandiges und dekoratives Exemplar. Kräftiger Druck auf Pergament. In den Rändern partiell angeschmutzt und mit Rückständen von Blattweisern. Unten in Bleistift mit alter Hand eine falsche Zuschreibung an ein von Ratdolt in Augsburg 1510 gedrucktes Missale.

REFERENZEN

VD16 M 5573; Nur in zwei Bibliotheken (BSB München (Sigel: 12); LMU München (Sigel: 19)

KULTURGUT SICHER ERWERBEN

Hiermit wird die einwandfreie Herkunft des vorliegenden Blattes bestätigt. Dieses ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.

Preis
1.900 €
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Katrin Hofmann
Artikelnummer
R230
Aus dem Kanonteil eines Missale

Pergament-Doppelblatt

Adam Berg, München, 1579

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Highlight

Wahrlich ein unglaublicher Schatz!

Das Vierte gedruckte Buch:
Schöffers Durandus von 1459

Diese hier vorliegende Druckausgabe der „Rationale“ von Durandus ist von höchster Bedeutung für die Geschichte der Typographie und gilt als das dritte datierte und vierte überhaupt gedruckte Buch. Vorausgegangen waren lediglich die um 1455 gedruckte Gutenbergbibel sowie die ebenfalls in der Offizin von Fust und Schöffer entstandenen Psalter vom 14. August 1457 und vom 29. August 1459. Eigens für diesen Druck schuf Peter Schöffer die sogenannte „Durandus-Type“, eine Gotico-Antiqua, die Elemente der Rotunda mit den Stilmerkmalen der italienischen Humanistenhandschriften verbindet.

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