Gonzalo Argote de Molina (1548-1596).
Spanischer Schriftsteller, Historiker und Genealoge.
Nobleza del Andaluzia
F. Diaz, Sevilla, 1588
Einzige Ausgabe des prächtigen und reich illustrierten genealogischen Werkes über den andalusischen Adel. Bedeutendes Werk zum Verständnis der Geschichte der wichtigsten Adelsfamilien Andalusiens, die sich seit der Rückeroberung durch die Spanier angesiedelt hatten.
Gonzalo Argote de Molina war ein spanischer Soldat, Historiker, Heraldiker und Genealoge. Er schrieb diese Geschichte des Adels von Andalusien, die fast den gleichen Ursprung wie Kastilien und Leonesen hat, da die alten andalusischen Königreiche Sevilla, Cordoba, Granada und Jaen Teil der Krone von Kastilien sind.
Titel mit Holzschnitt-Wappen und –bordüre. Mehr als 450, meist große Holzschnitt-Wappen. Mehrere Dutzend Holzschnittbordüren als Einfassung der Namen und Titel.
Blattgröße: 30 x 21 cm; Schriftspiegel: 26 x 15,5 cm.
10 nicht num. 348 num. Blatt. Vollständig
Brauner, marmorierter Ledereinband des 19. Jahrhunderts, wohl von Diego Barros Arana in Auftrag gegeben. Rücken mit reicher Rückenvergoldung und Titelschild. Guter Zustand. Buchblock und Bindung fest und stabil. Gelenke berieben. Kanten stärker bestoßen. Folio: 31 x 22,5 x 4 cm.
Guter bis sehr guter Zustand. Breitrandiges und kräftig gedrucktes Exemplar. Weitgehend sauberes Exemplar. Erste Blatt stockfleckig und fingerfleckig. Vereinzelt etwas braunfleckig. Einige wenige Unterstreichungen und handschriftlichen Marginalien. Blatt 95/96 wasserrandig. Blatt 221 mit Einriss im unteren Rand. Vorsatzblatt knittrig.
Diego Barros Arana (1830-1907) – Innenspiegel mit dessen Exlibris und Titel mit dessen Prägestempel. Arana war bedeutender chilenischer Historiker des 19. Jahrhunderts, Abgeordneter, Rektor des Instituto Nacional und Diplomat.
Auf dem Titel alter gelöschter Besitzeintrag eines „Hilario de Cisneros y Saco.“, wohl Vorsteher des Kollegiums von S. Jossef de los Cabs de alcala.
Graesse I, 195; IA 107.261; Palau 16170; BM, STC Spanish 8; Salvà 3540.
Hiermit wird die einwandfreie Herkunft des vorliegenden Werkes bestätigt.
Dieses ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.
Gonzalo Argote de Molina
F. Diaz, Sevilla, 1588
Reich illuminierte Handschrift auf Jungfernpergament. Diese Handschrift gehört zu den sogenannten „Perlbibeln“, den kleinsten Vollbibeln überhaupt. Dieser Handschriftentyp wurde im frühen 13. Jahrhundert im Umkreis der Pariser Universität entwickelt, um den neuen Bedürfnissen der sich zu dieser Zeit herausbildenden Metropolen zu entsprechen. Insbesondere die gewachsenen Anforderungen an Mobilität ließen die bis dahin in den Abmessungen eher voluminösen Bibeln auf ein Kleinstformat reduzieren. Sie passte somit unter die Kutten der Mönche, die das Wort Gottes in den Metropolen verbreiteten. Daher wird dieser Bibeltypus auch „Taschenbibel“ genannt.
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