AUS DEM BESITZ DES CHORHERRENSTIFTES SANKT MANG

Früher Eggestein-Druck: Malogranatum

AUTOR

Abbas Cisterciensis Gallus

TITEL

Malogranatum. Dialogus dictus Malogranatum.

DRUCK

Heinrich Eggestein, Straßburg, nicht nach 1473.

BESCHREIBUNG

Sehr seltene erste Ausgabe dieses berühmten Erbauungsbuches. In der Form eines Dialoges zwischen Vater und Sohn wird eine Anleitung zum christlichen Leben in klösterlicher Vollkommenheit gegeben. Der Autor war Abt des Zisterzienserklosters in Zbraslaw bei Prag.

AUSSTATTUNG

Zweispaltige gotische Type in 54 Zeilen. Oben handschriftliche Kapitelangabe in Rot und Blau. Etliche in Rot und Blau eingemalte Initialen und Lombaren. Durchgehend in Rot rubriziert.
Satzspiegel: 27 x 18,5; Blattformat: 41,3 x 28 cm.

KOLLATION

215 (von 216) nicht num. Blatt. Blatt 14 weiß. Es fehlt lediglich das letzte weiße Blatt. Im Text vollständiges Exemplar. Lagenformel: *8; **6; a-i10; k-l8; m6; A-I10.

EINBAND

Blindgeprägter Lederband aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts im Stil der Straßburger Einbände des 15. Jahrhunderts. Blindgeprägtes Kalbsleder über schweren Holzdeckeln mit Messingschließen. Diese nach hinten greifend. Vier echte Bünde. Sehr guter Zustand. Buchblock und Bindung fest und stabil.
Großfolio: 43 x 30,5 x 7 cm.

ZUSTAND

Guter bis sehr guter Zustand mit nur wenigen Gebrauchsspuren. Überwiegend sauberes und äußerst breitrandiges Exemplar. Kräftiger, haptisch fühlbarer und breitrandiger Druck auf festem Büttenpapier. Erste 15 Blätter in der unteren Ecke wasserrandig und etwas wurmstichig. Letzte acht Blatt im breiten unteren Rand wasserfleckig. Hier das Papier etwas porös und mit Feuchtigkeitsläsuren. Oben im Außenrand durchgehend mehr oder weniger schwach wasserrandig. Titel angestaubt und mit großen alt reparierten Eckausriss ohne Textverlust. Einige handschriftliche Einträge um 1545.

PROVENIENZ
  • Schenkungsvermerk an eine Regensburger Kirche von 1545 – Den in Latein verfassten Besitzeintrag auf Blatt 16 übersetzen wir „… Hopfenstrat, Doktor der Theologie, anno domini 1545 …Kirche in Regensburg“.
  • Bibliothek des Augustiner-Chorherrenstifts St. Mang (Stadtamhof-Regensburg) – deren Exlibris „Bib. SS. Andreae & Magni sub Joanne Praeposito, Stadt am Hof, 174“ auf dem vorderen Spiegel.
  • Hartung & Kistner, 1983, A40, Lot 167
REFERENZ

Literatur:  ISTC ig00047000; GW M01847; BSB-Ink G14; Hain 7449 (11654); BMC I 75; Proctor 298; Polain (B) 1541; Pellechet 4981.
Bibliotheken: Laut ISTC in 63 Bibliotheken weltweit.

KULTURGUT SICHER ERWERBEN

Hiermit bestätigen wir Originalität sowie einwandfreie Herkunft der vorliegenden Inkunabel. Das Objekt ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter und wurde mit dem Lost-Art-Register abgeglichen. Für die Lieferung außerhalb der EU ist eine Ausfuhrgenehmigung der Kulturbehörden erforderlich. Diese wird von uns nach Eingang des Kaufpreises beantragt und dauert ca. 14 Tage. Für die Verbringung in EU-Länder ist aufgrund der festgelegten Wertegrenzen keine Ausfuhrgenehmigung erforderlich.

Preis
12.500 €
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Katrin Hofmann
Artikelnummer
A499
Früher Eggestein-Druck: Dialogus dictus Malogranatum AUS DEM BESITZ DES CHORHERRENSTIFTES SANKT MANG

Abbas Cisterciensis Gallus

Malogranatum. Dialogus dictus Malogranatum.

Heinrich Eggestein, Straßburg, nicht nach 1473

Sehr seltene erste Ausgabe dieses berühmten Erbauungsbuches. In der Form eines Dialoges zwischen Vater und Sohn wird eine Anleitung zum christlichen Leben in klösterlicher Vollkommenheit gegeben. Der Autor war Abt des Zisterzienserklosters in Zbraslaw bei Prag.

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Katrin Hofmann
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Highlight

Mittelalterliche Bibelhandschrift

Biblia Sacra, Paris, um 1250

Reich illuminierte Handschrift auf Jungfernpergament. Diese Handschrift gehört zu den sogenannten „Perlbibeln“, den kleinsten Vollbibeln überhaupt. Dieser Handschriftentyp wurde im frühen 13. Jahrhundert im Umkreis der Pariser Universität entwickelt, um den neuen Bedürfnissen der sich zu dieser Zeit herausbildenden Metropolen zu entsprechen. Insbesondere die gewachsenen Anforderungen an Mobilität ließen die bis dahin in den Abmessungen eher voluminösen Bibeln auf ein Kleinstformat reduzieren. Sie passte somit unter die Kutten der Mönche, die das Wort Gottes in den Metropolen verbreiteten. Daher wird dieser Bibeltypus auch „Taschenbibel“ genannt.

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