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BUCHMALEREI MIT FLEURONNE UND LOMBARDEN

Frühe und vollständige Inkunabel von 1477

AUTOR

Johannes Herolt (1380-1468)

TITEL

Sermones discipuli de tempore et de sanctis.
Teil 3 (von 4)

DRUCK

Ulrich Zell, Köln, 25. III. 1477

BESCHREIBUNG

Früher und vollständiger dritter Teil der wohl zweiten Ausgabe dieser seinerzeit sehr beliebten Predigten des um 1380 geborenen, als Lektor und Prior in Nürnberg wirkenden und 1468 in Regensburg gestorbenen Dominikaners. ISTC weist Exemplare lediglich in 28 Bibliotheken weltweit nach.

Unter dem Namen des Dominikaners Johannes Herolt „werden alle Schriften zusammengefaßt, in denen sich der Autor als ›Discipulus‹ bezeichnet“ (GW).

Einleitend mit großer eingemalter Initiale in Blau mit gefüllten weiß ausgesparten Knollenblättern in Rot auf blauem Grund, seitlich mit Rankenausläufern in Fleuronnée in Rot mit blauen Punkten. Die Inkunabel ist durchgehend rubriziert in Rot und mit zahlreichen Lombarden in Rot versehen.

Besonders eindrucksvoll ist der überaus sehr gute Erhaltungszustand dieses Inkunabeldruckes von über 540 Jahren.

AUSSTATTUNG

Zweispaltige gotische Type in 36 Zeilen. Große Eingangsinitiale in Rot und Blau mit Rankenwerk in Fleuronnée. Etliche große und kleine handgemalte Lombarden in Rot. Vollständig in Rot rubriziert.
Blatt: 27 x 20 cm; Satzspiegel: 21 x 14 cm.

KOLLATION

174 nicht num. Blatt. Vollständiger dritter Teil dieser Inkunabel.

Lagenformel: a-f10; g8; h-r10; s6.

EINBAND

Pergament-Einband aus einer mittelalterlichen Notenhandschrift. Einband gering berieben und gebräunt. Buchblock und Bindung fest und stabil. Folio: 28 x 22 x 3 cm.

ZUSTAND

Sehr guter und sauberer Erhaltungszustand. Äußerst breitrandig. Seiten gebräunt und im Außenrand leicht fleckig und bzw. etwas stockfleckig. Wenige Blatt am Ende mit kleiner Wurmspur im Rand. Wenige alte Marginalien, vier Blatt mit restauriertem Randeinriss. Drei Blatt (129, 153 und 154) wohl aus einem anderen Exemplar eingefügt, da am Bug angefalzt. Einige handschriftliche Marginalien. Kräftiger Druck auf festem Büttenpapier, zum Teil mit Wasserzeichen.

REFERENZEN

ISTC ih00099000; Goff H99; Copinger 2932.

KULTURGUT SICHER ERWERBEN

Hiermit wird die einwandfreie Herkunft der vorliegenden Inkunabel bestätigt. Das Werk ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter und wurde mit der LostArt-Datenbank abgeglichen. Es besteht eine Ausfuhrgenehmigungspflicht gemäß den geltenden gesetzlichen Bestimmungen.

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Katrin Hofmann
Artikelnummer
S393
Sehr frühe und vollständiger Kölner Inkunabeldruck von 1477

Johannes Herolt

Sermones discipuli de tempore et de sanctis.

Ulrich Zell, Köln, 1477

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Highlight

Horologium pulsat - vita fugit.
„Die Uhr schlägt - das Leben vergeht.“

Monumentales barockes Turmuhrwerk

Ein 350 Jahre altes Meisterwerk der Technik aus Eisen, Bronze, Stein und Holz erzeugt einen Herzschlag der Zeit, der ganze Generationen begleitete. Die Zahnräder greifen vollendet ineinander, sie messen die Stunden mit Präzision – und mahnen, dass auch unser Maß begrenzt ist.

 

Dieses monumentale Uhrwerk des 17. Jahrhunderts ist mehr als ein Mechanismus aus Eisen und Zahnrad – es ist ein Sinnbild menschlicher Kunst und Vergänglichkeit. In vollendeter Präzision schlägt es die Stunden, ordnet den Tag und erhebt den Blick zum Ewigen. Doch jeder Schlag ruft auch ins Gedächtnis: Wie das Räderwerk unaufhaltsam kreist, so rinnt auch das Leben dahin – ein klingendes Memento mori im Takt der Jahrhunderte.

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