INSIGNIA SACRAE CAESAREAE MAIESTATIS MIT 200 HOLZSCHNITTEN

Erstausgabe Wappenbuch von Jost Amman

AUTOREN

Jost Amman (1539 in Zürich – 1591 in Nürnberg).
Philipp Lonitzer (1543 in Marburg – 1599 in Friedberg).

TITEL

INSIGNIA SACRAE CAESAREAE MAIESTATIS, PRINCIPUM ELECTORUM, AC ALIQUOT ILLUSTRISSIMARUM, ILLUSTRIUM, nobilium, & aliarum familiarum, formis artificiosissimis expressa: Addito cuiq; peculiari symbolo, & carmine octastico, quibus cum ipsum insigne, tum symbolu, ingeniosè, ac sine ulla arrogantia vel mordacitate, liberaliter explicantur …

DRUCK

Georg Corvinus für Sigmund Feyerabend, Frankfurt am Main, 1579.

BESCHREIBUNG

Seltene lateinische Erstausgabe des berühmten Wappen- und Stammbuchs des Jost Amman.

Das Werk „gehört wegen der interessanten Costüme und der ausgezeichnet dargestellten Wappenbilder zu den schönsten Werken Ammans“ (vgl. Bibliographie Becker).

Illustriert mit 219 blattgroßen Textholzschnitten, überwiegend von Jost Amman und 56 kleineren Holzschnitt-Wappenschildern sowie 2 Holzschnitt-Druckermarken auf dem Titel und am Schluss avanciert das Werk zu einem üppig ausgestatteten Kompendium von Darstellungen aus Mythologie, Historie und Moral.

Die Exemplare des Wappenbuches weisen unterschiedliche Kollationen auf, da sie wohl je nach Bedarf der Käufer zusammengestellt wurden. Außer Amman haben u. a. noch C. Stimmer und L. Mayer einige Holzschnitte beigesteuert.

Unter den großformatigen Holzschnitten finden sich u.a. die Wappen Römisches Reich, Böhmen, Sachsen, Brandenburg, Braunschweig, Trier, Köln, Pfalz, Hessen, Riedesel, Pfintzing, Volckamer, Fugger, Feyerabend, Wimpheling, Sulzberger aus Tirol, von Hutten, Hohenzollern, Henneberg, Württemberg etc. gepaart mit Darstellungen von Rittern, Reitern, Landsknechten und Jungfrauen in unterschiedlichen Trachten und Kostümen; einige Berufsdarstellungen zeigen Jurist, Doktor, Jäger und Kaufmann.

Alles in allem ein seltenes, interessantes und wohlerhaltenes Werk.

Jost Amman war ein schweizerisch-deutscher Zeichner, Kupferstecher, Formschneider, Maler und Buchautor. Er gilt als einer der bedeutendsten Zeichner und Formschneider seiner Zeit. Er gab zahlreiche Bücher mit Holzschnitten heraus, unter anderem Stammbücher, Turnierbücher, Kriegsbücher, Wappenbücher, Trachtenbücher u.v.m. Zudem schuf er Illustrationen zur Bibel, zu Ausgaben antiker und zeitgenössischer Autoren und zu Sachbüchern aus den verschiedensten Bereichen.

Philipp Lonitzer war ein deutscher Historiker und evangelischer Theologe.

KOLLATION

120 nn. Blatt.

AUSSTATTUNG

Ein- und zweispaltiger Druck.
219 blattgroße Textholzschnitte, 56 kleinere Holzschnitt-Wappenschilder sowie
2 Holzschnitt-Druckermarken.
Blattgröße: 19,5 x 15 cm; Satzspiegel: 15,5 x 12,5 cm.

EINBAND

Pergament-Einband der Zeit mit ledernem Rückentitelschild. Einband pergamentbedingt etwas fleckig und berieben. Vorderdeckel leicht aufsperrend. Buchblock fest und stabil.
Abmessungen: 20 x 15,5 x 3 cm.

ZUSTAND

In guter Erhaltung. Papier gleichmäßig leicht gebräunt. Titel stärker gebräunt, angestaubt und fingerfleckig. Sonst nahezu fleckenfrei. Kräftige Druckqualität und festes Bütten.

REFERENZEN

VD16 L 2468.

KULTURGUT SICHER ERWERBEN

Hiermit wird die einwandfreie Herkunft des vorliegenden Werkes bestätigt. Das Werk ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.

Preis
3.900 €
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Katrin Hofmann
Artikelnummer
R778
Seltene lateinische Erstausgabe des bedeutenden Wappenbuches von Jost Amann

Jost Amman & Philipp Lonitzer

Georg Corvinus für Sigmund Feyerabend
Frankfurt am Main, 1579.

 

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Katrin Hofmann
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Highlight

Mittelalterliche Bibelhandschrift

Biblia Sacra, Paris, um 1250

Reich illuminierte Handschrift auf Jungfernpergament. Diese Handschrift gehört zu den sogenannten „Perlbibeln“, den kleinsten Vollbibeln überhaupt. Dieser Handschriftentyp wurde im frühen 13. Jahrhundert im Umkreis der Pariser Universität entwickelt, um den neuen Bedürfnissen der sich zu dieser Zeit herausbildenden Metropolen zu entsprechen. Insbesondere die gewachsenen Anforderungen an Mobilität ließen die bis dahin in den Abmessungen eher voluminösen Bibeln auf ein Kleinstformat reduzieren. Sie passte somit unter die Kutten der Mönche, die das Wort Gottes in den Metropolen verbreiteten. Daher wird dieser Bibeltypus auch „Taschenbibel“ genannt.

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