ASIA NOVA DESCRIPTIO
Abraham Ortelius (1512-1598)
Antwerpen, Christopher Plantin, 1580
Altkolorierter Kupferstich
Originale altkolorierte Kontinentkarte von Asien, welche im ersten modernen Atlas von Ortelius, dem Theatrum Orbis Terrarum, enthalten war. Es handelt sich um die zweite Ausgabe dieser Karte, die zwischen 1570 und 1612 veröffentlicht wurde. Man erkennt sie an dem kleinen f in La farfana rechts von Japan. In der ersten Ausgabe wird das Wort mit einem großen F geschrieben.
Im Jahre 1570 erschien seine erste Ausgabe, die zwischen 1570 und 1612 in 42 Ausgaben und in 7 Sprachen veröffentlicht wurde. Mit großer figürlicher Titelkartusche in Rollenwerk unten links. Im Kartenbild zwei Segelschiffe. Lateinischer Text verso mit großer Holzschnitt-Initiale.
Abraham Ortelius war ein berühmter flämischer Geograph und Kartograph.
Blatt: 53,5 x 42,5; Platte: 48,5 x 37,5 cm.
In sehr gutem Erhaltungszustand. Kräftiger Druck und detailreiches schönes Altkolorit. Die Karte ist gleichmäßig leicht gebräunt, im Außenrand etwas braun- und fingerfleckig. Links neben dem Mittelfalz oben und unten mit einem kleinen Löchlein, das nur im Gegenlicht sichtbar ist. Sauberes Kartenbild. Festes Büttenpapier mit Wasserzeichen.
Hiermit wird die einwandfreie Herkunft der vorliegenden Karte bestätigt. Diese ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.

ASIA NOVA DESCRIPTIO
Abraham Ortelius
Christopher Plantin, Antwerpen, 1580


Ein 350 Jahre altes Meisterwerk der Technik aus Eisen, Bronze, Stein und Holz erzeugt einen Herzschlag der Zeit, der ganze Generationen begleitete. Die Zahnräder greifen vollendet ineinander, sie messen die Stunden mit Präzision – und mahnen, dass auch unser Maß begrenzt ist.
Dieses monumentale Uhrwerk des 17. Jahrhunderts ist mehr als ein Mechanismus aus Eisen und Zahnrad – es ist ein Sinnbild menschlicher Kunst und Vergänglichkeit. In vollendeter Präzision schlägt es die Stunden, ordnet den Tag und erhebt den Blick zum Ewigen. Doch jeder Schlag ruft auch ins Gedächtnis: Wie das Räderwerk unaufhaltsam kreist, so rinnt auch das Leben dahin – ein klingendes Memento mori im Takt der Jahrhunderte.