Hamburg
Paul Heineken (1680-1746) bei
Jeremias Wolf (1663-1724)
Balthasar Probst (, Augsburg, um 1740
Kolorierter Kupferstich
Großformatige, kolorierte und absolut dekorative Panorama-Ansicht der Hansestadt Hamburg. Der monumentale Kupferstich wurde von zwei Platten gedruckt. Unter der Ansicht befindet sich eine großzügig angelegte Legende in Deutsch mit der Nummerierung von 1-19 sowie a-z.
Im Sichtfeld der Panoramaansicht von Hamburg liegen Alster und Elbe sowie die detaillierten Befestigungsanlagen und Tore. Abgebildet sind u.a. die neue und alte Michaeliskirche, das Waisenhaus, die Heilige Geist Kirche, die St. Nikolaikirche, das Rathaus, die Börse und das Observatorium. Mit Titelschriftband und Wappen in der oberen Blatthälfte.
Die kräftig gedruckte Ansicht wurde im zeitgenössischen Stil, mit sorgfältigem Detailreichtum und mit historischen Pigmenten und Farben meisterlich handkoloriert.
Jeremias Wolff war als Kupferstecher und Verleger in Augsburg tätig. Sein Verlag wurde von seinem Schüler und Schwiegersohn Johann Balthasar Probst (1673–1750), Kupferstecher und Verleger betrieben sowie nach dem Tod von Jeremias Wolff von dessen Söhnen unter der Bezeichnung Jeremias Wolffs Erben weitergeführt.
Blatt: 110 x 40 cm; Platte: 104 x 37 cm
Der Kupferstich befindet sich in einem sehr guten Zustand. Ursprünglich war der Kupferstich auf Pappe montiert, er wurde fachmännisch gelöst und rückseitig mit Japanpapier gesichert. Alte Knick- und Quetschfalten wurden geglättet. In den Rändern wurden Risse und Läsuren fachgerecht restauriert. Ränder etwas schief beschnitten.
Es handelt sich um einen originalen Druck und dieser ist in seiner dekorativen Optik ein absolutes Highlight einer großformatigen Stadtansicht.
Hiermit wird die einwandfreie Herkunft des vorliegenden Kupferstiches bestätigt. Dieser ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.

Balthasar Probst
Augsburg, um 1740


Ein 350 Jahre altes Meisterwerk der Technik aus Eisen, Bronze, Stein und Holz erzeugt einen Herzschlag der Zeit, der ganze Generationen begleitete. Die Zahnräder greifen vollendet ineinander, sie messen die Stunden mit Präzision – und mahnen, dass auch unser Maß begrenzt ist.
Dieses monumentale Uhrwerk des 17. Jahrhunderts ist mehr als ein Mechanismus aus Eisen und Zahnrad – es ist ein Sinnbild menschlicher Kunst und Vergänglichkeit. In vollendeter Präzision schlägt es die Stunden, ordnet den Tag und erhebt den Blick zum Ewigen. Doch jeder Schlag ruft auch ins Gedächtnis: Wie das Räderwerk unaufhaltsam kreist, so rinnt auch das Leben dahin – ein klingendes Memento mori im Takt der Jahrhunderte.