EINMALIGER PROBEDRUCK ZUR VÖLKERSCHLACHT

Das Schlachtfeld von Leipzig im Jahr 1813

KÜNSTLER

Kurt Graichen

TITEL

Gedenkblatt an die 50 jährige Jubelf(e)ier des deutschen Befreiungskampfes:

Das Schlachtfeld von Leipzig mit seinen Denkmälern.

VERLAG

Der hier vorliegende, von Graichen geschaffene Entwurf wurde später in der Lithographischen Anstalt von M. Singer in Leipzig lithographiert und erschien im Verlag von Rudolph Meitzner in Frankfurt am Main, im Jahr 1863.

ENTSTEHUNG

Leipzig, 1862/63

BESCHREIBUNG

Es handelt sich hierbei offensichtlich um die Entwurfsansicht bzw. den Probedruck dieses bedeutenden Gedenkblattes für die später erschienene Chromolithografie dieses bedeutenden Souvenirblattes. Vorliegendes Exemplar unterscheidet sich von der bei Singer lithografierten Ansicht in folgenden Punkten:

1. a) Unter der Leipzig-Karte steht „Gezeichnet von Kurt Graichen, Lithogr.“, an der Stelle, an der bei bekannten Exemplaren „Lith. Anst. v. M. Singer, Leipzig“ aufgeführt ist.

1. b) Hier enthalten sind mehrere Rechtschreibfehler: in der Überschrift „Jubelfier“ statt Jubelfeier, in den Texten „Preussn“ (statt Preussen) sowie Mökern (statt Möckern) sowie „Liebertwokwitz (statt Liebertwolkwitz. Sämtliche Fehler wurden auf der erschienenen Lithografie verbessert.

1. c) Die Texte allesamt in sehr individueller, nicht drucktypischer Handschrift. Alle anderen bekannten Exemplare weisen eine klare Druckschrift aus.

Oberhalb der Darstellung die Titelei „Gedenkblatt an die 50 jährige Jubelfeier des deutschen Befreiungs-Kampfes“, unterhalb betitelt „Das Schlachtfelde bei Leipzig mit seinen Denkmälern. Große Vogelschauansicht auf das ehemalige Schlachtfeld zwischen Holzhausen und Connewitz, im Vordergrund die Johanniskirche und der Turm der Pleißenburg. Unten der Plan der Schlachtgegend um Leipzig. Plan und Ansicht umgeben von 19 Ansichten der von Theodor Apel (1811-1867) gestifteten Gedenksteine und Denkmäler. Apel war Leipziger Schriftsteller und Stifter.

Die Abbildungen im Einzelnen: Ansicht von Leipzig vom Napoleonstein, Denkmal auf dem Monarchenhügel bei Gr. Görschen, Auf dem Galgenberg bei Wachau, Denkmal bei Möckern, Poniatowsky Denkmal, Denkmal Lützower bei Klein Schkorlop, Linde bei Wachau, Der frühere Napoleonstein, Frankfurter Brücken Denkmal, Dölitzer Schloss, Poniatowsky-Stein an der Elster, Kugeldenkmal in Leipzig, Schwarzenbergs Denkmal bei Meusdorf, Denkmal auf dem  Wachtberg bei Göhren, Denkmal auf dem Monarchenhügel bei Meusdorf sowie das Denkmal bei Kitzen.

Kurt Graichen war Zeichner und Lihograph.

ABMESSUNGEN

Blatt: 59 x 53,5 cm; Ansicht: 49,5 x 48 cm.

ZUSTAND

Guter Zustand mit Alters- und Gebrauchsspuren. In der Abbildung weitgehend sauber. Gebräunt und etwas stockfleckig. In den Rändern mit Spuren alten Klebers. Stellenweise einige Beschabungen etwas Darstellungsverlust sowie eine kleine, alt hinterlegte Papierfehlstelle.

REFERENZ

Die spätere Chromolitographie befindet sich im Stadtgeschichtlichen Museum in Leipzig, Inventarnummer: VS 1387

KULTIRGUT SICHER ERWERBEN

Hiermit wird die einwandfreie Herkunft des vorliegenden Objektes bestätigt. Dieses ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.

Preis
1.400 €
*
Haben Sie Interesse am Objekt?
Schreiben Sie mir gerne eine E-Mail
Katrin Hofmann
Artikelnummer
N936
ENTWURF ALS GEDENKBLATT FÜR EINE LITHOGRAPHIE

50-jährige Jubelfeier der Völkerschlacht zu Leipzig

Kurt Graichen

Leipzig, 1862 / 1863

Haben Sie Interesse am Objekt?
Schreiben Sie mir gerne eine E-Mail
Katrin Hofmann
Zum Anfang der Seite

Highlight

Wahrlich ein unglaublicher Schatz!

Das Vierte gedruckte Buch:
Schöffers Durandus von 1459

Diese hier vorliegende Druckausgabe der „Rationale“ von Durandus ist von höchster Bedeutung für die Geschichte der Typographie und gilt als das dritte datierte und vierte überhaupt gedruckte Buch. Vorausgegangen waren lediglich die um 1455 gedruckte Gutenbergbibel sowie die ebenfalls in der Offizin von Fust und Schöffer entstandenen Psalter vom 14. August 1457 und vom 29. August 1459. Eigens für diesen Druck schuf Peter Schöffer die sogenannte „Durandus-Type“, eine Gotico-Antiqua, die Elemente der Rotunda mit den Stilmerkmalen der italienischen Humanistenhandschriften verbindet.

Ähnliche Artikel