Aurelius Augustinus (Pseudo-)
De fide ad Petrum diaconum.
Drucker des Augustinus (De fide), Köln, 23.VI.1473
Erste Einzelausgabe dieser ausführlichen Abhandlung über den Glauben an Petrus und die Heilige Dreifaltigkeit. Das Werk wird im Kirchenlexikon Fulgentius, Bischof von Ruspe (um 467-532) zugeschrieben.
„Mit seinem Werk ‚De fide ad Petrum‘, ‚Über den Glauben, an Petrus‘ legte er eine systematische Übersicht über die theologischen Fragen vor, gleichsam eine Vorstufe zu den monumentalen mittelalterlichen Summa-Werken“ (Ökumenisches Heiligenlexikon).
„The printer has been identified with Goiswin Gops and with Johann Schilling (cf. Corsten (Anfänge) pp.44-45 and Needham (Corsten Festschrift) pp.126-28)“ (ISTC)
Einspaltige gotische Type mit 26 Zeilen. Einige eingemalte Initialen in Rot.
Satzspiegel: 14 x 8,5 cm; Blattgröße: 20 x 13,5 cm.
36 nicht num. Blatt. Vollständig.
Lagenformel: a-d8; e4.
Moderner textiler Halblederband mit Lederrücken. Sehr gute Erhaltung.
Quartformat: 21 x 15 x 1,3 cm.
Sehr gut erhaltenes Exemplar. Sauberes, gereinigtes und breitrandiges Exemplar. Teilweise noch ein wenig fleckig bzw. braunrandig. Blatt 2 unten stärker gebräunt. Blatt 2 verso mit zeitgenössisch-handschriftlichen Kommentar im unteren Rand.
Aus der Sammlung Schmitz-Otto.
Literatur: ISTC ia01278000; GW 2953; Hain-Copinger 2045; Goff A-1278; Voulliéme, Köln 196.
Bibliotheken: Laut ISTC Exemplare in lediglich 34 Bibliotheken weltweit.
Hiermit wird die einwandfreie Herkunft der vorliegenden Inkunabel bestätigt. Das Werk ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter und wurde mit der LostArt-Datenbank abgeglichen. Es besteht gemäß den geltenden gesetzlichen Bestimmungen bei Lieferung in ein außereuropäisches Land eine Ausfuhrgenehmigungspflicht.
Aurelius Augustinus
De fide ad Petrum diaconum.
Drucker des Augustinus (De fide), Köln, 23.VI.1473
Reich illuminierte Handschrift auf Jungfernpergament. Diese Handschrift gehört zu den sogenannten „Perlbibeln“, den kleinsten Vollbibeln überhaupt. Dieser Handschriftentyp wurde im frühen 13. Jahrhundert im Umkreis der Pariser Universität entwickelt, um den neuen Bedürfnissen der sich zu dieser Zeit herausbildenden Metropolen zu entsprechen. Insbesondere die gewachsenen Anforderungen an Mobilität ließen die bis dahin in den Abmessungen eher voluminösen Bibeln auf ein Kleinstformat reduzieren. Sie passte somit unter die Kutten der Mönche, die das Wort Gottes in den Metropolen verbreiteten. Daher wird dieser Bibeltypus auch „Taschenbibel“ genannt.
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