FRÜHER INKUNABELDRUCK VON ANTON SORG

Ambrosius von Mailand: Expositio, Augsburg, 1476

AUTOR

Ambrosius von Mailand (339-397)

TITEL

Expositio in evangelium S. Lucae. Lib. 1-10.

DRUCKER

Anton Sorg, Augsburg, 1476

BESCHREIBUNG

Erste Ausgabe dieses Kommentars des bedeutenden Kirchenlehrers und Bischofs von Mailand. „His commentary on the book of Luke, his only exegesis of the New Testament, is among the most thorough of Luke commentaries“ (Catalogue of the Bibliography Philosophica Hermetica 13). Dieser Druck zählt zu den frühen Drucken des seit 1475 in Augsburg tätigen Anton Sorg, in seiner von der Klosterdruckerei St. Ulrich & St. Afra übernommenen und bis 1477 verwendeten großen Type gesetzt, mit den für ihn typischen Maiblumen-Initialen über zehn Zeilen.

Ambrosius von Mailand wurde als römischer Politiker zum Bischof von Mailand gewählt. Er ist einer der vier lateinischen Kirchenlehrer der Spätantike der Westkirche, war der jüngere Bruder der Heiligen Marcellina und Satyrus und trägt seit 1295 den Ehrentitel Kirchenvater.

AUSSTATTUNG

Einspaltige gotische Type mit 37 Zeilen. Zehn in Rot, davon eine in Rot und Gelb ausgemalten Maiblumeninitialen sowie einigen rot ausgemalte Holzschnitt-Initialen. Durchgehend in Rot rubriziert.
Satzspiegel: 19 x 12 cm; Blattgröße: 28 x 19 cm.

KOLLATION

158 (statt 159) nicht num. Blatt. Es fehlt das erste Blatt mit dem achtzeiligen Titel „Incipit Expositio seu explanatio…“. Ansonsten vollständig.

Lagenformel: ab10; c12; d-n10.8; op10; q7; r10.

EINBAND

Halblederband des 19. Jahrhunderts. Lederrücken und Lederecken. Guter Zustand. Deckel etwas, der Rücken stark berieben. Einige Lagen etwas gelockert und meist im Falz verstärkt.
Folio: 29 x 21 x 3,5 cm.

ZUSTAND

Sehr guter Zustand. Weitgehend sauber und breitrandiger Druck. Teilweise etwas gebräunt und fleckig. Erste Blatt im unteren Rand schwach wasserrandig. Erstes Blatt etwas gebräunt und fingerfleckig und mit altem Besitzeintrag. Auf dem letzten Blatt die untere weiße Hälfte abgeschnitten und alt ergänzt.

REFERENZEN

Literatur: ISTC ia00554000; GW 1602; BSB-Ink A-474; Hain 900; BMC II, 344; Goff A-554; IGI 426; IBP 265.

Bibliotheken: ISTC verzeichnet 97 Exemplare in öffentlichen Einrichtungen weltweit.

PROVENIENZ

Dr. Josef Schwerdfeger (1867-1931) – dessen Exlibris und handschriftlichen Schildchen, datiert auf November 1906. Der österreichische Historiker und Lehrer Josef Schwerdfeger befasste sich u.a. mit der St. Pöltner und Wiener Stadtgeschichte.

KULTURGUT SICHER ERWERBEN

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Preis
5.400 €
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Tilo Hofmann
Artikelnummer
T018
FRÜHER INKUNABELDRUCK VON ANTON SORG

Ambrosius von Mailand (339-397)

Expositio in evangelium S. Lucae. Lib. 1-10.

Anton Sorg, Augsburg, 1476

Ambrosius von Mailand wurde als römischer Politiker zum Bischof von Mailand gewählt. Er ist einer der vier lateinischen Kirchenlehrer der Spätantike der Westkirche, war der jüngere Bruder der Heiligen Marcellina und Satyrus und trägt seit 1295 den Ehrentitel Kirchenvater.

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Highlight

Horologium pulsat - vita fugit.
„Die Uhr schlägt - das Leben vergeht.“

Monumentales barockes Turmuhrwerk

Ein 350 Jahre altes Meisterwerk der Technik aus Eisen, Bronze, Stein und Holz erzeugt einen Herzschlag der Zeit, der ganze Generationen begleitete. Die Zahnräder greifen vollendet ineinander, sie messen die Stunden mit Präzision – und mahnen, dass auch unser Maß begrenzt ist.

 

Dieses monumentale Uhrwerk des 17. Jahrhunderts ist mehr als ein Mechanismus aus Eisen und Zahnrad – es ist ein Sinnbild menschlicher Kunst und Vergänglichkeit. In vollendeter Präzision schlägt es die Stunden, ordnet den Tag und erhebt den Blick zum Ewigen. Doch jeder Schlag ruft auch ins Gedächtnis: Wie das Räderwerk unaufhaltsam kreist, so rinnt auch das Leben dahin – ein klingendes Memento mori im Takt der Jahrhunderte.

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