
In unserer immer schneller werdenden globalen Welt mit ihren immer kurzfristiger wandelbaren Trends lässt uns diese Maxime von Federico Fellini innehalten. Ständige und rasante Wandel verändern unsere Wahrnehmungen, unser Zeitempfinden, unsere Gefühlswelten und unsere Kulturen.
Und unser Jagdtrieb? Passt ambitioniertes Sammeln noch in unsere Zeit? Entwerten wir die von uns täglich wahrgenommenen Schätze nicht selbst, weil wir häufig nicht die Zeit finden, diese zu genießen? Wir sehnen uns nach kalkulierbaren, stabilen und nachhaltigen Werten. Aber ist es uns bewusst, dass sowohl wir selbst, als auch unsere Werte vergänglich sind?
Mit dieser Kollektion möchten wir Sie auf eine interessante Zeitreise entführen, die Sie bezaubern wird! Entdecken Sie nicht alltägliche Schätze und Wunder längst vergangener Epochen. Kunst, Handwerk und Wissen aus scheinbar vergessenen Zeiten - ehrlich, zeitlos und durch die Narben unserer Geschichte patiniert, unwiederbringlich limitiert und einzigartig.
Unser Geheimtipp für Sie?
Frühdrucke und Handschriften aus Gotik und Renaissance!
FASZINIEREND
Neben den historischen, ästhetischen und handwerklichen Aspekten begeistert bei Frühwerken aus Gotik und Renaissance das geschriebene Wort, denn es ist Basis und Vermittler menschlichen Wissens als Grundlage unserer heutigen Gesellschaft. Seit der Erfindung des Buchdruckes, Mitte des 15. Jahrhunderts, wurden sämtliche Erkenntnisse in Büchern „gespeichert“ und über den ganzen Globus verbreitet. Die Bücher lieferten die Ideen und die Architektur für die Kunst- und Wunderkammern.
SELTEN
Diese Schätze sind rar geworden! Die Auflagen der ersten gedruckten Bücher beliefen sich auf ein paar hundert Exemplare. Über Jahrhunderte hinweg dezimierten die Auswirkungen von Kriegen, Zensoren und klimatischen Bedingungen die Bestände. Die meisten der heute noch erhaltenen Exemplare von Frühdrucken und Handschriften befinden sich in Museen sowie in den Staats- und Landesbibliotheken, jedoch die wenigsten in privater Hand.
FÄLSCHUNGSSICHER
Im Gegensatz zu fast allen anderen wertintensiven Kunst- und Sammelobjekten blieben und bleiben Handschriften und Frühdrucke fälschungssicher! Sie können absolut sicher sein, ein Original Ihr Eigen zu nennen. Zu kostbar war und ist das alte, originale Büttenpapier. Zu kompliziert stellt sich die natürliche Alterung von Tierhaut dar, zu schwierig ist es, ein Wasserzeichen technisch nachzuvollziehen. Zu aufwändig sind die gotischen Druck- und Schreibverfahren.
IMAGETRÄCHTIG
Auf Portraitabbildungen großer Persönlichkeiten der Vergangenheit findet man in deren Händen oder direkter Umgebung häufig Bücher oder Schriftstücke. Die Nähe zu ihnen galt über Jahrhunderte als Symbol für Wissen, Reichtum und Macht, sie vermittelten das Statussymbol einer wohlhabenden und standesgemäßen Persönlichkeit. Heute gelten diese Zimelien als Luxus für einige Wenige, welche wissen, dass es diese überhaupt noch gibt. Sie sind „en vogue“ und „secret personell“ zugleich.
UNDERPERFORMED
Diese „neudeutsche“ Einschätzung ist aus unserer Sicht absolut zutreffend! Das Medium gedruckter und handschriftlicher Worte erfährt im digitalen Zeitalter die Diagnose „scheintot“ - einfach nur alt und muffig. Wenn man die derzeit weltweit erzielten Ergebnisse mit denen der trendgesteuerten Hypes von Objekten der Zeitgenössischen Kunst und der Moderne betrachtet, scheinen die historischen, zeitlosen Kulturgüter auf einem psychologischen und merkantilen Nullpunkt angelangt. Sie sind also auch aus Anlagegesichtspunkten aktuell sehr interessant.
Blättern Sie in 700 Jahren Kulturgeschichte und beurteilen Sie selbst!